Schwyzer Landschaften: Natürliche Vielfalt

Fotos: Schwyz Tourismus

Schwyz | Im Herzen der Schweiz präsentiert sich ein aussergewöhnliches Naturspektakel: schroff und lieblich, bunt und karg, still und lebendig zugleich. Auf zahlreichen Wanderungen jenseits ausgetretener Pfade lädt die Schwyzer Bergwelt dazu ein, bewusst in die Abgeschiedenheit einzutauchen.

Ausgezeichnetes Wandererlebnis auf der Ibergeregg

Sanft, lieblich und unendlich natürlich: Die Wanderung von der Rotenflue bis Oberiberg führt durch ein Mosaik aus Moorflächen, Weiden und Wäldern. Los geht es an der Bergstation Rotenflue (1550 m ü. M.) mit einem Panoramablick auf den Lauerzersee und den Vierwaldstättersee sowie die Zentralschweizer Berge. Nach rund einer Stunde ist die Passhöhe Ibergeregg (1406 m ü. M.) erreicht. Auf dem zweiten Teilstück bis Oberiberg (1087 m ü. M.) verläuft der Weg sanft bergab. Ein grosser Teil des Naturschutzgebietes Ibergeregg besteht aus Hoch- und Flachmooren. Im Zusammenspiel mit ausgedehnten Wäldern erinnert es an die Weite des Nordens und mutet verlockend skandinavisch an. 2019 wurden die Feuchtwälder von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz als Landschaft des Jahres ausgezeichnet.

Praktisches

Länge: 8,1 km

Dauer: 2-2,5 Stunden

Anspruch: leicht

Stilles Paradies auf der Glattalp

Die Glattalp ist ein alpines Amphitheater mit steilen Bergflanken und schmalen Graten. In den Hauptrollen: charakterstarke Karstfelder, ein Flachmoor und der idyllische Glattalpsee. Das Hochtal wird von steilen Gebirgszügen gesäumt und schottet Wanderer liebevoll vom Rest der Welt ab. Hin und wieder blöken Schafe auf den Hängen, Kuhglocken durchbrechen die Stille ansonsten spielt sich auf der Naturbühne kaum Hörbares ab. Besonders gut lässt sich die Glattalp auf einer Rundwanderung zur Charetalp erkunden. Der Ausgangspunkt des markierten Wanderweges ist die Bergstation der Glattalpbahn auf 1845 m ü. M. Er führt an einer Kapelle vorbei zum Aussichtspunkt Pfaff (1988 m ü. M.) und weiter über die Hochebene Riedbödeli. Vorbei an der Alp Milchblätz wandert man zurück zum Ausgangspunkt. Alternativ führt ein Wanderweg in etwa 1,5 Stunden zurück ins Tal.

Spot Tipp: Wer den Wandergenuss kulinarisch vervollständigen oder gleich die ganze Nacht auf dem Berg verbringen möchte, hat es von der Bergstation zum Berggasthaus Glattalp und zur SAC-Hütte Glattalp (2020 wegen Umbau geschlossen) nicht weit.

Praktisches

Länge: 8 km

Dauer: 2,5-3 Stunden

Anspruch: mittel

Stadtnahes Hochgebirge im Wägital

Nur einen Katzensprung vom Zürichsee entfernt reihen sich Berge und schroffe Gipfel aneinander. Rund um das Dorf Innerthal wirkt die Alpenlandschaft wie gemalt: Ein fröhliches Farbspiel natürlicher Nuancen belebt die Landschaft. Die aussichtsreiche Rundwanderung Zindlen verbindet die Schönheiten der Region mit alpinem Anspruch. Los geht es an der Südseite des Sees ab Hinterbruch mit dem Aufstieg in Richtung Chruter. Schon nach 2 km ist eine Höhe von 1411 m ü. M. erreicht. Auf einem abwechslungsreichen Pfad erreicht man via Lauibüel den höchsten Punkt der Tour: den Himmelchopf (1841 m ü. M.). Der Wägitaler See liegt einem aus dieser Perspektive in seiner vollen Grösse zu Füssen, ostwärts flankieren die schroffen Felswände von Lachenkopf und Zindlenspitz die Sicht. Nun geht es nordwärts in Richtung Zindlen, dann via Aberliboden bergab zum Stausee zurück. Am Ufer entlang kann man dem Weg bis zum Ausgangspunkt folgen.

Spot Tipp: Trittsicherheit erforderlich. Wir empfehlen festes und hohes Schuhwerk.

Praktisches

Länge: 10,3 km

Dauer: 4-4,5 Stunden

Anspruch: schwer

Wander-Kombi «Moorwälder Ibergeregg»

Die Rundreise beinhaltet ein Bergbahnticket, Kaffeepause sowie den Bustransport ab Oberiberg zurück. Fahrplan Rotenfluebahn: Mai bis Juni: 9:00-16:30 Uhr, Juli bis 25. Oktober 2020: 8:30-17:00 UhrErwachsene CHF 39, Halbtax CHF 24, GA CHF 10, Kinder (6-15 Jahre) CHF 18, mit Juniorkarte gratis


Weitere Tipps: Schwyz Tourismus AG, Zeughausstrasse 10, 6430 Schwyz

+41 (0)41 855 59 50, schwyz-tourismus.ch, wanderwunder-schwyz.ch