WANDERN IM FRÜHLING: DIE SCHWEIZ IM BLÜTENRAUSCH

Fotos: swiss-image.ch/Renato Bagattini, Martin Maegli/Andreas Busslinger und zVg

Bunt, bunter, am buntesten der Teppich aus tausend Blüten ist ausgebreitet; das süsse Versprechen des Frühlings liegt in der Luft. Fünf Themenwege führen mitten hinein in die Pracht und weit weg aus dem Alltag besonders, wenn du das Natel einmal bewusst zuhause lässt.

Altnauer Apfelweg

Mit über 210'000 Hochstamm-Apfelbäumen und über 1600 Hektaren Obstkulturen gilt der Thurgau als der Obstbaukanton der Schweiz. Jetzt, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht, taucht man hier in ein Blütenparadies ein. Besuche das Apfeldorf Altnau, wo seit Generationen Apfelsorten wie Jonagold, Gala und Braeburn kultiviert werden. Auf dem «Altnauer Apfelweg», der am 1. Mai mit dem «Bluescht-Fäscht» eröffnet wird, führen ApfelMaskottchen «Emma», «Lisi» und «Fredi» auf drei Routen durch die Haine. Der interaktive Themenweg bietet zahlreiche Spieltipps, Info- und Mitmach-Stationen und kann zu Fuss, per Velo oder mit der Pferdekutsche erkundet werden.

Spot Tipp: «Madame Bluescht» gibt unter +41 (0)71 531 01 30 Auskunft, wo im Kanton Thurgau gerade welche Bäume blühen und verrät Freizeit- und Übernachtungstipps. Mehr dazu hier.

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Fricktaler Chriesiwäg

Kirschensenf? Kirschenessig? Das aargauische Fricktal ist bekannt für die Kirschbäume, die sowohl dieLandschaft als auch die lokalen Erzeugnisse prägen. Um Besuchern die Fricktaler «Chriesi» näher zu bringen,wurde in Gipf-Oberfrick ein spezieller Themenweg realisiert. Elf Informationsstationen vermittelnWissenswertes zum Kirschenanbau. Die Route ist ganzjährig wahlweise in der 5 km oder der 9 kmlangen Variante begehbar und mit Höhendifferenzen von 155 Meter für jedermann geeignet. Unterwegslädt eine Grillstelle mit schöner Aussicht zum Verweilen ein. Während der Erntesaison dürfen die Kirschen direkt von den blau markierten Bäumen genascht werden. Mehr dazu hier.

Chriesi-Wanderwege

Der Zytturm ist nicht das einzige Wahrzeichen von Zug. Stadt und Region sind auch für ihre «Chriesi» und den daraus gewonnenen aromatischen Kirsch sowie die köstliche Zuger Kirschtorte bekannt. Tatsächlich ist die Zuger Kirschtradition weit über 600 Jahre alt. Bräuche wie das Läuten der «Chriesigloggä», der «Chriesisturm» und der «Chriesimärt» gelten somit als die ältesten ihrer Art in der Schweiz. Wer die «Zuger Chriesibluescht» hautnah erleben möchte, kann zwischen drei Chriesi-Wanderwegen wählen. Ausgangspunkt ist jeweils der Bahnhof Zug. Ein Rundweg führt über Bröchli und Freudenberg zurück in die Stadt; ein zweiter folgt dem Ostufer des Zugersees von Zug über Oberwil und Walchwil bis nach Arth-Goldau. Der dritte Weg erklimmt zuerst den Zugerberg und verläuft dann in Richtung Menzingen. Damit man die gewünschte Tour auch zum richtigen Zeitpunkt plant, gibt das Blütentelefon unter +41 (0)41 723 68 00 Auskunft zum aktuellen Stand. Mehr dazu hier.

Chirsi-Route

Wenn die Kirschbäume im Baselbiet in Blüte stehen, verwandeln sie die malerische Hügellandschaft in eine weisse Märchenwelt. Diese lässt sich nicht nur zu Fuss, sondern auch mit dem Velo oder E-Bike erkunden. Die von SchweizMobil mit der Nummer 111 ausgeschilderte, 38 km lange «Chrisi-Route» verläuft entlang idyllischer Strassen von Liestal nach Laufen. Am Weg gibt es zahlreiche Einkehrgelegenheiten in urige Gasthöfe.Mehr dazu hier.

Narzissenwege

An den steilen Hängen oberhalb von Montreux und Vevey präsentiert die Natur im Frühling ein aussergewöhnliches Schauspiel. Sie bedeckt die Wiesen mit dem sogenannten «Maischnee», einem Teppich aus tausenden duftenden, weissen Narzissen. Wer in diese Pracht eintauchen will, kann zwischen verschiedenen Wanderwegen wählen. Ein markierter Lehrpfad beginnt im Dorf Les Avants. Weitere ausgeschilderte Pfade starten an den Bahnstationen von Les Pléiades, Glion, Caux und Mont-Pèlerin. Mehr dazu hier.