KULTURFRÜHLING: Museumtipps für Sparmeister

Fotos: Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Christine Moor, Anita Affentranger und zVg

Erleben Sie Kunst, Geschichte, Technik und Kultur vergünstigt mit den RailAway Kombi-Angeboten. Wir haben sechs Tipps für diesen Frühling für Sie gesammelt.

© Claude Monet, Le Bassin aux nymphéas, reflets verts / Seerosenteich mit grüner Spiegelung, 1920/1926 // Huile sur toile / Öl auf Leinwand, 200 x 425 cm, Collection Emil Bührle / Sammlung Emil Bührle, Ph: Kunsthaus Zurich, Zürich 

MASI Lugano: MONET, CÉZANNE, VAN GOGH...

Lugano | Das «Museo darte della Svizzera italiana» (MASI) bildet einen kulturellen Schnittpunkt zwischen der italienischen und der deutschen Schweiz und zwischen Süd- und Nordeuropa. Ab 10. Mai wartet es mit einer besonderen Ausstellung auf: Unter dem Titel «Monet, Cézanne, Van Gogh... Meisterwerke der Sammlung Emil Bührle» werden ausgewählte Meisterwerke aus der Privatsammlung von Emil Bührle präsentiert.

Die Kunstsammlung des deutschen Industriellen Emil Bührle (18901956), der ab 1924 in der Schweiz lebte, umfasst die wichtigsten Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht der französische Impressionismus mit Bildern von Manet, Degas, Renoir, Monet, van Gogh und Cézanne. Nach dem Tod Bührles wurde die Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Von 10. Mai bis zum 30. August sind ausgewählte Werke im MASI zu sehen, ehe alles 2021 in den Erweiterungsbau des Kunsthauses Zürich übersiedelt.

Praktisches

Museo darte della Svizzera italiana

LuganoLAC Lugano Arte e Cultura

Piazza Bernardino Luini 6

6901 Lugano

+41 (0)58 866 42 40

masilugano.ch


RailAway Kombi-Angebot: Reisende mit dem ÖV profitieren von 20% Ermässigung auf den Eintritt. Angebot gültig bis 30. August 2020. sbb.ch/buehrlecollection

HOMO MIGRANS: Bernisches Historisches Museum

Bern | Migration ist kein neues Phänomen tatsächlich ist der Mensch schon seit Millionen Jahren unterwegs. Noch bis zum 28. Juni bietet die Ausstellung «Homo migrans. Zwei Millionen Jahre unterwegs» einen historischen Hintergrund zu einem aktuellen Thema.

Von der Wiege der Menschheit in Afrika, über die Neandertaler im Berner Oberland bis hin zu den Geschichten und Schicksalen von Menschen in der heutigen Schweiz elf Themenbereiche mit 200 Exponaten sowie Audio- und Videostationen laden dazu ein, sich mit dem Thema Migration sowohl im historischen Kontext, als auch in Bezug auf die eigene Lebensgeschichte und Herkunft auseinanderzusetzen. Fünf dokumentierte DNA-Test-Selbstversuche greifen zudem das Trendthema der persönlichen Ahnenforschung auf.

Praktisches

Bernisches Historisches Museum

Helvetiaplatz 5

3005 Bern

+41 (0)31 350 77 11

bhm.ch


RailAway Kombi-Angebot: Reisende mit dem ÖV profitieren von 10% Ermässigung auf den Eintritt. Angebot gültig bis 28. Juni 2020. sbb.ch/homo-migrans

© EDWARD HOPPER, CAPE COD MORNING, 1950, Öl auf Leinwand, 86.7 x 102.3 cm, Smithsonian American Art Museum, Gift of the Sara Roby Foundation, © Heirs of Josephine Hopper / 2019, ProLitteris, Zürich, Foto: Smithsonian American Art Museum, Gene Young // Intro Foto: © EDWARD HOPPER, GAS, 1940, Öl auf Leinwand 66.7 x 102.2 cm, The Museum of Modern Art, New York, Mrs. Simon Guggenheim Fund, © Heirs of Josephine Hopper / 2019, ProLitteris, Zurich, © 2019 Digital 

Fondation Beyeler: EDWARD HOPPER

Riehen | Edward Hopper (18821967) gilt als Ikone der amerikanischen Malerei. Noch bis 17. Mai zeigt die «Fondation Beyeler» im Zuge der ersten «Hopper»-Ausstellung in der Deutschschweiz Landschaften des Künstlers.

In Europa ist Edward Hopper vor allem für eines bekannt: Ölgemälde mit Szenen des städtischen Lebens. In ihrer Frühlingsausstellung stellt die «Fondation Beyeler» nun seine Landschaftsbilder in den Vordergrund. Präsentiert werden 65 Werke in Öl sowie Aquarelle und Zeichnungen. Sie bieten einen Einblick in den Facettenreichtum der Hopperschen Malerei.

Den Auftakt macht «Railroad Sunset», ein Sonnenuntergang über Eisenbahnschienen; den Abschluss bildet «Gas», eine Tankstelle an einer verlassenen Strasse. Dazwischen liegt eine Gedankenreise durch eine Welt, die durch Melancholie und Einsamkeit geprägt ist. Hoppers Landschaften scheinen unendlich und sind gespickt mit Metaphern für die Entfremdung von uns selbst und der Natur. Felsen an Küsten und Wälder hinter Häusern grenzen Räume ein wie undurchdringliche Mauern; Strassen und Schienen führen ins Nirgendwo; Menschen stehen der Welt allein und häufig klein gegenüber. Es ist eine Ausstellung, die zum Nachdenken anregt. Sie wird durch einen 3D-Kurzfilm des Filmregisseurs Wim Wenders ergänzt, der in einem eigenen Screeningraum gezeigt wird.

Praktisches

Fondation Beyeler

Baselstrasse 101

4125 Riehen/Basel

+41 (0)61 645 97 00

fondationbeyeler.ch


RailAway Kombi-Angebot: Reisende mit dem ÖV profitieren von 10% Ermässigung auf den Eintritt. Angebot gültig bis 17. Mai 2020. sbb.ch/hopper

Stapferhaus Lenzburg: FAKE. Die ganze Wahrheit

Lenzburg | Fake News, Fake Profile, Fake Produkte Was ist echt? Was ist wahr? Wem können wir noch vertrauen? Diese Fragen thematisiert die Ausstellung «FAKE. Die ganze Wahrheit» im «Stapferhau.»

Die Frage nach Wahrheit oder Lüge, nach echt oder unecht, steht im Zentrum der aktuellen Ausstellung des Stapferhauses, die bis Juni verlängert wurde. Anhand von Exponaten und interaktiven Stationen werden Besucher im «Amt für Wahrheit» mit Lügen, Täuschungen und Fälschungen konfrontiert. Sie können sich zum Beispiel einem Lügendetektortest unterziehen oder in Echtzeit verfolgen, wie schnell ein Tweet von US-Präsident Trump auf der Welt verbreitet wird. In der «Zentralen Lügenanlaufstelle» werden sie aufgefordert, echte Lügengeschichten aus dem Alltag zu bewerten und können später sogar ihre eigenen Schummeleien und Notlügen preisgeben.

Die Ausstellung ist dreisprachig (Deutsch, Französisch und Englisch) und auch für Kinder und Jugendliche zwischen zehn und achtzehn Jahren geeignet. Jeden Sonntag um 11:00 Uhr findet eine kostenlose öffentliche Einführung statt. Am 15. März gibt es ausserdem ein spezielles Kinderprogramm für 4-8-Jährige.

Praktisches

Stapferhaus

Bahnhofstrasse 49

5600 Lenzburg

+41 (0)62 886 62 00

stapferhaus.ch


RailAway Kombi-Angebot: Reisende mit dem ÖV profitieren von 10% Ermässigung auf den Eintritt. Angebot gültig bis 28. Juni 2020. sbb.ch/fake

GUSTAV KLIMT, Poissons rouges, 1901-1902 (détail), Kunstmuseum Solothurn, Dübi-Müller-Stiftung © SIK-ISEA, Zürich

Musée cantonal des Beaux-Arts: À FLEUR DE PEAU. WIEN 1900, VON KLIMT BIS SCHIELE UND KOKOSCHKA

Lausanne | Auf die Eröffnungsausstellung im neuen Gebäude des «Musée cantonal des Beaux-Arts de Lausanne» (MCBA) folgt diesen Frühling «À fleur de peau.»Die Ausstellung bietet einen neuen Blickwinkel auf den Beitrag der Wiener Künstler zur Entstehung der modernen Kunst.

Sie waren «The Good», «The Bad» and «The Ugly» der Wiener Kunstszene um 1900: Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka. Mit ihren freizügigen Malereien beeinflussten sie das moderne Kunstgeschehen weit über die Grenzen ihrer Heimat hinaus. Wie massgeblich ihr Beitrag war, vermittelt die neue Ausstellung im MCBA, welche noch bis zum 24. Mai zu sehen ist. Sie umfasst über 170 Gemälde, Skizzen, Skulpturen und Objekte der österreichischen Künstler. Diese überwinden den alten Gegensatz zwischen Symbolismus und Expressionismus und führen das Aufkommen einer neuen Sensibilität vor Augen.

Spot Tipp: Jeden Donnerstag um 18:30 Uhr und Sonntag um 11:00 Uhr finden öffentliche Führungen statt. Jeden ersten Sonntag im Monat auch auf Englisch.

Praktisches

Musée cantonal des Beaux-Arts

Place de la Gare 16

1003 Lausanne

+41 (0)21 316 34 45

mcba.ch


RailAway Kombi-Angebot: Reisende mit dem ÖV profitieren von 20% Ermässigung auf den Eintritt. Angebot gültig bis 24. Mai 2020. sbb.ch/mcba

Schweizerisches Nationalmuseum

Landesmuseum Zürich: GAMES, GRÖNLAND UND NONNEN

Zürich | Das «Landesmuseum Zürich» ist das meistbesuchte kulturhistorische Museum der Schweiz. 2016 erweitert, zeigt es nicht nur Schweizer Geschichte, sondern erschliesst auch die geschichtliche, gesellschaftliche und kulturelle Vielfalt des Landes. Dieses Frühjahr stehen mit «Games», «Grönland 1912» und «Nonnen. Starke Frauen im Mittelalter» gleich drei neue Ausstellungen zur Auswahl.

GAMES: 2,5 Milliarden Menschen spielen weltweit Videogames. Noch bis zum 13. April nimmt die Ausstellung Besucher mit auf eine Zeitreise durch die rund 50-jährige Geschichte der elektronischen Spiele.

Grönland 1912: Vor 108 Jahren durchquerte der Schweizer Forscher Alfred de Quervain Grönland. Die Daten, die er dabei sammelte, sind für die Wissenschaft bis heute von Bedeutung. Noch bis 19. April beleuchtet die Ausstellung seine Pioniertat im ewigen Eis und verknüpft sie mit der Gegenwart.

Nonnen. Starke Frauen im Mittelalter: Einst war der Eintritt ins Kloster nicht nur eine religiöse Entscheidung; das Kloster verschaffte Frauen Zugang zu höherer Bildung, gab ihnen Einfluss und erlaubte gewisse Freiheiten. Von 20. März bis 19. Juli zeigt die Ausstellung «Nonnen. Starke Frauen im Mittelalter» die Vielfalt religiöser Lebensformen im Mittelalter auf: Von der Stadtherrin bis zur Theologin, von der Mystikerin bis hin zur Universalgelehrten.

Praktisches

Schweizerisches Nationalmuseum

Landesmuseum Zürich

Museumstrasse 2

8001 Zürich

+41 (0)44 218 65 11

landesmuseum.ch


RailAway Kombi-Angebot: Reisende mit dem ÖV profitieren von 10% Ermässigung auf den Eintritt. Angebot gültig bis 31. Januar 2021. sbb.ch/landesmuseum