
Glarner Winterreise: Hier haben sogar die Ski Ferien!
Glarnerland | Es muss nicht immer nur Skifahren sein! In der Heimat der Skilegende Vreni Schneider lässt sich auch abseits der Pisten viel erleben. Wir haben einige Ideen für Sie gesammelt.
Es ist ganz still auf den Weissenbergen, einem sonnenreichen, ganzjährig bewohnten Ort im Glarnerland. Die Luft ist kühl und klar; der Weg aussichtsreich. Der Blick schweift weit ungewohnt weit, zumal wir uns mitten im Gebirge befinden. Er bleibt am Glärnisch und dem Hausstock hängen und verliert sich dann im Sernftal. Unser Weg ist menschenleer und führt vorbei an schmucken, schneebedeckten Walserhäusern und durch romantische, tief verschneite Wälder. Es ist ein Kontrastprogramm zur üblichen Pistengaudi und den «Schümlipflümli.»
Schneeschuhtouren und Winterwanderungen im Glarnerland führen direkt in ein Wintermärchen.
Eigentlich überrascht es nicht! Kaum eine andere Ferienregion ist vielfältiger und abwechlungsreicher als das Glarnerland. In vier Wintersportregionen kommt jeder auf seine Rechnung: Während sich Brettersportler auf Pisten wie dem Elmer «Mattbödeli» austoben, entschweben Erholungssuchende mit diversen Luftseil- und Sesselbahnen auf verträumte Sonnenterrassen und Hochebenen darunter der Freiberg Kärpf, das Elmer Ämpächli, der Grotzenbüel in Braunwald und das Habergschwänd auf dem Kerenzerberg. Es sind bezaubernde Orte, an denen man die Natur nicht nur bei Winterwanderungen oder Schneeschuhtouren in entschleunigter Form erleben, sondern sich auch kulinarisch verwöhnen lassen kann. Ein Highlight für Geniesser ist die Winter-Gourmetwanderung in der Ferienregion Braunwald-Klausenpass mit Stopps im Märchenhotel, Alexanders Tödiblick, dem Hotel Cristal sowie dem Lesecafé & Kulturbar BSINTI.
Wer sich sein Essen nicht zuerst verdienen will, kann in Braunwald auch eine der beiden ElektroKutschen mieten, wo wahlweise Fondue oder Fleisch- bzw. Käseplättli mit Wein angeboten werden. Soll es doch etwas abenteuerlicher sein, sorgen Schlittelpisten für Winterspass für die ganze Familie. Ein besonderes Erlebnis für Nachteulen hält die Ferienregion Elm parat. Von der Bergstation Ämpächli gelangen Gruppen über den mit Laternen beleuchteten Winterwanderweg zum liebevoll eingerichteten «Älpli.» Dort wartet ein wärmendes Fondue, Raclette oder ein «Heisser Stein» in heimeliger Atmosphäre, bevor es auf dem beleuchteten Schlittelweg zurück ins Tal geht. Alternativ kann man auch mit Stirnlampen zur tief verschneiten «Munggä Hüttä» hochwandern.
Im Glarnerland kommen auch Schlittelfreunde und Schlittschuhfans voll auf ihre Kosten.
Ebenso hoch im Kurs steht das Schlitteln auf den Weissenbergen. Von der Bergstation der Luftseilbahn führt ein gemütlicher Wanderweg zum Berggasthaus Edelwyss, wo sich Besucher für die rasante Talfahrt nach Matt stärken können. Nachtschlitteln bei romantischer Laternenbeleuchtung ist freitag- und samstagabends möglich ein besonderer Geheimtipp ist zudem das Vollmondschlitteln.
Neben dem Schnee lädt auch das Eis zu unvergesslichen Erlebnissen abseits der Piste. Der Natur ganz nahe ist man zum Beispiel beim Eisfischen auf dem Mettmensee im Freiberg Kärpf oder beim Eistauchen. Eiszeit herrscht ab Ende Januar nicht selten auch mit «Seegfrörni» auf dem Klöntalersee bei Glarus, dem Oberblegisee bei Braunwald oder dem Talalpsee bei Filzbach. Nach Freigabe der Behörden ist an diesen Orten das Schlittschuhlaufen erlaubt. Wer es lieber überdacht mag oder die Freigabe nicht abwarten will, kann auf das Kunsteisfeld im Kantonshauptort Glarus ausweichen.
Zu guter Letzt gehören auch Lichtereignisse zur Glarner Winterwunderwelt. Schliesslich leitet sich der Name Glarus vom lateinischen «clarus» ab, zu Deutsch «hell.» Bis heute gilt im Glarnerland sprichwörtlich ein Tag als «glärig», wenn die Sonne scheint. Ein besonderes Ereignis ist, wenn die Sonne durchs Elmer Martinsloch auf die Dorfkirche scheint oder auf dem Kerenzerberg durch das Mürtschenloch blinzelt. In Obstalden ist dieses Phänomen vom 21. bis 24. Januar und in Mühlehorn am 1./2. Februar zu zu beobachten. Übrigens widmet sich auch das Laternenweg-Fondue bei Mollis von «Heu & Herz» diesen Winter dem Thema Licht. Bei so vielen spannenden Möglichkeiten lohnt es sich tatsächlich, einmal die Ski in die Ferien zu schicken und das Glarnerland fernab der Pisten zu entdecken und zu erleben.
SPOT TIPP: ÖV-ANREISE GESCHENKT!
Im Glarnerland beginnt die Ferienfreude schon bei der Anreise: Ausgewählte Glarner Gastgeber schenken ihren Gästen nämlich die An- und Rückreise mit dem öffentlichen Verkehr. Das Gratis-ÖV-Angebot gilt für Aufenthalte ab zwei Übernachtungen in den teilnehmenden Unterkünften:
Glarus Nord und Kerenzerberg: Hotel Restaurant Kerenzerberg, Seminarhotel Lihn, linth-arena sgu, Hotel RömerTurm
Glarus und Klöntal: Hotel Rhodannenberg, Hotel & Restaurant Stadthof
Elm Ferienregion: Berghotel Bischofalp, Berggasthaus Edelwyss, Ferienhaus Gfell, Gasthaus Segnes, Gasthaus Sonne, B&B Speichenhoschet
Braunwald-Klausenpass: Hotel Adler, adernalin backpackers hostel, B&B im Bahnhof, Märchenhotel Bellevue, Hotel Cristal, Chalet Führli, Landvogthaus Nidfurn, Casa Susanna, Sycamore Lodge, Chalet Träumli, Waldhaus Braunwald
So einfach gehts: Auf glarnerland.ch die gewünschte Region anklicken, Unterkunft aussuchen, mit dem Buchungscode «ÖV geschenkt» Ferien buchen und sicher ankommen.
Schnell & bequem
Der «GlarnerSprinter» heisst heute S25 und gehört zur Zürcher S-Bahn. Die S25 verkehrt stündlich zwischen Zürich und Linthal und befördert Pendler und Freizeitreisende umsteigefrei, schnell und bequem vom Grossraum Zürich in das Glarnerland und zurück.
Praktisches
Touristinfo Glarnerland
Raststätte A3
8867 Niederurnen
+41 (0)55 610 21 25