Bikehotel Grischa: Wo Bikerherzen höherschlagen

Fotos: Justin Hession

Davos Klosters | Epische Abfahrten, Transport bis auf 2'800 Meter Höhe und ein 700 Kilometer langes Wegnetz: Davos Klosters gilt als Eldorado für Mountainbiker. Auch zahlreiche Hotels haben sich auf ihre Bedürfnisse spezialisiert; allen voran das Bikehotel «Grischa.» Zentral am Bahnhof von Davos gelegen, bietet das 4-Sterne-Haus viel mehr als nur ein komfortables Basislager für unvergessliche Abenteuer auf zwei Rädern, wie Kilian und Lesley aus erster Hand erfahren dürfen.

Das gemütliche Alpen-Chic-Zimmer ist in warme Gelbtöne getaucht. Vor den Fenstern schimmert das Morgenrot wie Perlmutt. Erste Sonnenstrahlen huschen über schroffe Flanken. Gipfel, spitz wie die Zinnen einer Burg, flammen im Licht der aufgehenden Sonne auf. Aneinandergekuschelt betrachten Lesley und Kilian das Naturschauspiel. Noch ist es zu früh zum Aufstehen. Die erste Bahn aufs Jakobshorn, ein 2'590 Meter hoher Gipfel in den Albula-Alpen, fährt erst um 8:30 Uhr. Und das ist gut so. Es ist ein besonderes Gefühl, den Tag ohne Hektik an jenem Berg erwachen zu sehen, den man später erkunden wird.

Während Lesley und Kilian die Stille geniessen, herrscht einige Etagen tiefer emsiges Treiben. Waschmaschinen und Trockner laufen auf Hochtouren. Teller und Tassen klirren. Frühmorgens ist eine geschäftige Zeit hinter den Kulissen des 4-SterneHauses «Grischa DAS Hotel Davos.» Das Hotel vollbringt das Kunststück, Genuss mit aktivem Bergsport zu vereinen. Wenn die Gäste zeitig am Morgen zum Frühstück erscheinen, ist nicht nur ein reichhaltiges Buffet mit allerlei Müslis, Eierspeisen, eingelegtem Gemüse und regionalen Spezialitäten angerichtet. Auch die Schmutzwäsche vom Vortag liegt frisch gewaschen für das nächste Abenteuer bereit. Das Hotel hat sich klar positioniert: Im Sommerhalbjahr dreht sich hier alles ums Mountainbiken.

Für Gäste wie Lesley und Kilian bedeutet dies: Es ist niemandem ein Dorn im Auge, wenn man sportlich bekleidet zum Frühstück erscheint oder, nach einem erlebnisreichen Tag, schlammverkrustet an der «Pulsa Bar» einen Drink zu sich nimmt. Es ist auch kein spezieller Aufwand, sich nach dem Mountainbiken der schmutzigen Kleider zu entledigen. Ein grosser Kleiderschrank mit durchdachten Details wie einer Helmablage steht im Zimmer gleich hinter der Türe. Von dort sind es nur wenige Schritte bis ins geräumige Badezimmer mit Regendusche, Badewanne und weichen Handtüchern. Ideal, um sich vor dem Abendessen in einem der vier hoteleigenen Restaurants frischzumachen.

Auch sonst wurde an alles gedacht. Um die Räder zu versorgen, steht ein Waschplatz, eine Reparaturstation und ein «Bikeraum» bereit. Dazu gibt es eine Teestation zum Auffüllen der Bidons und eine «Aktive Corner» mit Broschüren, Karten, Tourenvorschlägen sowie der «Singletrail Map Davos Klosters» zum Ausleihen. Direktbucher profitieren zusätzlich zur Gästekarte, die allen Übernachtungsgästen der Region die kostenlose Fahrt mit dem regionalen ÖV ermöglicht, von einem Gutschein für den Bike-Transport mit den lokalen Bergbahnen. Sie können ausserdem so wie Lesley heute eines der beiden hoteleigenen E-Mountainbikes des Modells «TREK Powerfly» testen.

Nach dem Frühstück mit einer Extra-Portion Porridge mit Kardamom und Kokos ist es für Lesley und Kilian endlich so weit: Das Paar stürzt sich ins Abenteuer. Zu erleben gibt es viel. Mit über 700 km Trails ist die Ferienregion Davos Klosters eine der grössten Bike-Destinationen Graubündens. Bike-Karten liegen kostenlos an allen Talstationen auf oder stehen wie die 3D-Karten-App, mit der auch Tourentracking möglich ist auf der Tourismus-Webseite zum Download zur Verfügung. Zu den Aushängeschildern zählt der «Alps Epic Trail», der längste Singeltrail der Schweiz. Als «IMBA Epic Trail» ausgezeichnet, führt er über 45 Strecken- und zwei Downhill-Kilometer vom Jakobshorn zum Bahnhof Filisur. Damit gibt er ein sportliches Programm für Lesley und Kilian vor.

Der erste Downhill stimmt auf die Tour ein. Er bringt das Paar ins Sertig Dörfli, wo das «Walserhuus» zum Znüni lockt. Danach lassen Lesley und Kilian die Traverse Richtung Davos links liegen und folgen dem «Alps Epic Trail» über Rinerhorn und Monstein bis Jenisberg und hinab in die Zügenschlucht. Einmal am Landwasserviadukt vorbei, haben sie Filisur auch schon im Blick. Die Route ist eine Achterbahnfahrt aus steilen Climbs und rasanten Downhills mit grandiosen Aussichten. Kurzum: Ein aktives Bergerlebnis par excellence. Genau das ist schliesslich das Ziel eines jeden erfüllten Bike-Wochenendes. Als Lesley und Kilian abends zurück in Davos eintreffen, sind ihre Bikes schnell versorgt und sie selbst frisch gemacht. Im Restaurant steht ein herzhaftes Halbpensions-Menü bereit. Eine angenehme Überraschung denn, Hand aufs Herz, zum Bestellen à la carte fehlt nach den Anstrengungen des Tages ein wenig die Musse. Aber das weiss man im «Grischa.» Zum Erfolg eines Wochenendes wie diesem trägt eben auch die Bleibe bei. Und Lesley und Kilian haben gut gewählt. Hier schlagen Bikerherzen höher.

Grischa - DAS Hotel Davos

Talstrasse 3, 7270 Davos Platz

+41 (0)81 414 97 97, hotelgrischa.ch


Grischa Trail Days: Freitags und samstags profitieren Übernachtungsgäste des Hotels von kostenlosen, professionell geführten Touren in den Stärkeklassen 2 & 3


Angebot «Happy Trails» ab CHF 290/Person inklusive Welcome Drink, 2 Übernachtungen, Frühstücksbuffet, 1 Bike Burger inkl. Softgetränk, Wäscheservice für Bike-Bekleidung, Gästekarte, 2 x Personen- und Biketransport auf den Bergbahnen und Grischa Bike Goodies