BLS Lötschberger-Land: Lenk hat die Sonne im Herzen

Fotos: Carina Scheuringer und zVg

Betelberg | Echt, typisch und ursprünglich: Diese Schlagwörter sind auf der Lenk keine leeren Werbeslogans; sie werden tatsächlich gelebt! Am Fusse des Wildstrubels verbirgt sich ein faszinierender Ort mit viel Herz. Ein perfektes Ausflugsziel im Lötschberger-Land der BLS.

Stapfen, innehalten, durchatmen und geniessen: Die Sonne scheint; nicht mal ein kleines Lüftchen weht. Der Blick schweift von der mächtigen Felsbastion des Wildstrubels über die kraterähnliche Landschaft der Gryden bis zum Albristhorn und der Spillgerte. Herrscht unten im Tal bereits Frühling, so sind die sonnenverwöhnten Winterwanderwege oben am Lenker Hausberg, dem Betelberg, noch schneebedeckt. Auf 2000 m ü.M. führen sie weg vom Skibetrieb hinein in die Stille der Natur.

Es ist eine Idylle, genau wie ich sie mir im nebelverhangenen Zürich erträumt hatte, bevor ich heute mit dem RegioExpress Lötschberger der BLS anreiste. Schon die Fahrt von Spiez durch das wildromantische Simmental war ein Erlebnis. In Zweisimmen trennten sich die Wege rechts ging es ins glamouröse Gstaad; links an die Lenk. Am Bahnhof des 2300 Seelendorfes begrüsste mich Markus Bächler, mein heutiger Begleiter, mit einem herzlichen «schöe bisch da.» Und mit diesem Satz war ich tatsächlich angekommen, Kopf wie Herz, an diesem zauberhaften Ort zuhinterst im Simmental, wo ein Bergkranz den Zutritt auf drei Seiten versperrt, als wolle er diese wundersame Welt gegen Eindringlinge schützen. Und er tut gut daran, dieses Juwel zu hüten, denn die Lenk das spürt man sofort ist unverfälschter als andere Orte. Hier kommen Traditionen ebenso von Herzen, wie die Gastfreundschaft, die mich Markus heute erfahren lässt.

Eine Stunde und rund 1000 Höhenmeter später stehen wir nun auf dem «Leiterli», dem höchsten Punkt unserer Rundwanderung auf dem Betelberg. «Da, hinter dem Rawilpass liegt das Wallis,» erklärt Markus, «Dort drüben geht es zum Jaunpass, hier nach Gstaad und gegenüber nach Adelboden.» Fasziniert folge ich den Erklärungen des gebürtigen Lenkers. In seinem früheren Leben war Markus Bänker. Jetzt betreut er Gäste und arbeitet unter anderem bei den Lenk Bergbahnen. Hier auf dem Betelberg zog Markus wie viele Lenker seine ersten Schwünge im Schnee. Verbindet das anspruchsvollere Skigebiet Metsch auf der anderen Talseite die Lenk mit Adelboden, so ist der Betelberg bis heute der gemütliche Familienberg der Region. Hier kann man nicht nur entspannt Skifahren und Winterwandern, sondern auch Schlitteln und Langlaufen. Zu Mittag trifft man sich in den Bergrestaurants Leiterli, Betelberg, Stoss, Wallegg oder in der Haslerbar von Niklaus Walker. Letztere ist die 200 Höhenmeter allemal wert, die man an die Rundwanderung anhängen muss, um zu ihr zu gelangen. Wird im Winter vor der Alphütte «gesünnelet», angestossen und um die Wette geholzt, so weiden hier im Sommer die Kühe. Das Älplertum ist eine der vielen Traditionen, die an der Lenk noch mit Herzblut gepflegt wird. Wie gerne man hier das lokale Brauchtum auch mit den Gästen teilt, beweist Markus mit einer spontanen Jodeleinlage, ehe wir unseren Tag mit einer Schlittelpartie beenden. Einfach unvergesslich!

Praktisches: 

Route: Rundweg Leiterli-Tschätte plus Haslerbar

1) Leiterli Tschätte Leiterli: 5 km; +/- 200 m

2) Leiterli Haslerbar: 2 km; +/- 200 m

Kontakt: Lenk Bergbahnen, Badstrasse 1, 3775 Lenk, +41 (0)33 736 30 30, bls.ch/winterwandern-lenk 


Spot Tipp: Ein Wanderpass ist ab zwei Tagen erhältlich und bietet die unbeschränkte Benutzung der Gondelbahn Betelberg und der 10er Gondelbahn Stand-Xpress im Skigebiet Metsch

Weitere Erlebnisideen in den Regionen Berner Oberland,Oberwallis und Piemont finden Sie schnell und einfach dank dem Ausflugsplaner auf bls.ch/loetschberger

Spot Tipp: Grösser Lötschberger-Land-Winterwettbewerb:

Beantworten Sie die Wettbewerbsfrage hier und Sie haben die Chance, tolle Preise zu gewinnen. Hauptgewinn ist eine Übernachtung im Hotel Wasserfall im Jauntal für zwei Personen inklusive Halbpension und zwei Berg- und Talfahrten mit dem Gastlosen-Express, sowie vier BLS-Tageskarten 1. Klasse für die Hin- und Rückreise.